EU setzt in der Biotechnologie auf Innovation
Samstag 14 April 2007
Die Europäische Kommission will den Schwerpunkt ihrer Politik auf dem Gebiet der Biotechnologie auf Innovation, Forschung, Markterschließung und die öffentliche Debatte ethischer Frage legen. In einer heute von Kommissionspräsident Barroso und den Kommissaren Verheugen and Potočnik vorgelegten Halbzeitbilanz der Strategie für Biowissenschaften und Biotechnologie 2002 – 2010 wird eine Neuorientierung der Politik mit dem Ziel vorgeschlagen, die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen wissensbasierten europäischen Biowirtschaft zu fördern. Wettbewerbsfähigkeit lässt sich erreichen durch die Förderung von Forschung und Markterschließung, durch Innovationsprogramme, öffentliche Debatten, nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft und besseren Rechtsvollzug. Biowissenschaften und Biotechnologie können helfen, neue und erneuerbare biologische Energiequellen erschließen, den Energie- und Wasserverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu senken und unsere Abhängigkeit vom Erdöl zu vermindern. Sie spielen auch eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung neuer Arzneimittel, Therapien, Diagnosemethoden und Impfstoffe. Biotechnologie gibt es seit mehr als 5000 Jahren. Sie kam zuerst bei der Herstellung von Nahrungsmitteln wie
Brot, Käse, Wein und Bier zum Einsatz. Zu ihren modernen Anwendungen gehören u. a. die Herstellung von Enzymen, die Bestandteil alltäglicher Produkte wie Waschpulver sind, und die Herstellung von Biokunststoffen, die sehr viel schneller abgebaut werden als herkömmliche Kunststoffe und damit zur Abfallverminderung beitragen. Biotechnologie wird auch zur Entwicklung neuer lebensrettender Arzneimittel und Medizinprodukte genutzt. Sie findet laufend neue Anwendungen, und Europa sollte an der Spitze ihrer Entwicklung stehen.
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